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In einem wegweisenden Urteil des Oberlandesgerichts Hamm steht eine Erbin im Mittelpunkt, die mehr preisgeben sollte, als sie ehrlicherweise bereit war. Der Streit um die korrekte Offenlegung eines Erbes legt schonungslos die Schwierigkeiten bei der Ermittlung selbst versteckter Schenkungen und Lebensversicherungen offen. Das Gericht setzte damit ein klares Zeichen für die akribischen Pflichten von Notaren und die Ansprüche von Pflichtteilsberechtigten.
In einem ungewöhnlichen Rechtsstreit musste sich ein Mann vor dem Oberlandesgericht Frankfurt verantworten, weil er sich weigerte, fast 100.000 Euro für Strom, Gas und Wasser zu zahlen. Der Streitpunkt: Die Kosten entstanden für Mietshäuser, die er gemeinsam mit seiner Schwester geerbt hatte, und der Energieversorger klagte ihn als Miterben und Hausverwalter an. Das Gericht entschied zugunsten des Versorgers und verurteilte den Mann zur Zahlung der offenen Rechnungen, selbst für Wohnungen, die zwischenzeitlich leer standen.
Eine Frau schlug aus Angst vor Schulden die Erbschaft ihrer verstorbenen Mutter aus – und irrte sich gewaltig! Als sie von einem beträchtlichen Vermögen auf einem Bankkonto erfuhr, zog sie ihre Entscheidung zurück und landete vor dem Oberlandesgericht Frankfurt. Die Richter gaben ihr Recht und erklärten die Anfechtung der Erbausschlagung für wirksam.
Ein Schloss mit 13.000 Hektar Land und über 60 Angestellten – mitten in Deutschland entbrennt ein erbitterter Erbstreit um ein Millionenvermögen. Zwei Parteien kämpfen um die Nachfolge eines verstorbenen Gutsbesitzers, während das Amtsgericht Bad Berleburg einen neutralen Nachlasspfleger einsetzt, um die wertvollen Besitztümer zu sichern. Der Ausgang des Verfahrens ist völlig offen und die Entscheidung des Gerichts sorgt für Spannung in der Region.
Drei Geschwister erben ein Haus, doch einer der Brüder schließt seine Schwestern einfach aus – und wohnt allein in der Immobilie. Die Schwestern ziehen vor Gericht und fordern eine Nutzungsentschädigung, da ihnen der Zugang zum gemeinsamen Erbe verwehrt wird. Das Landgericht Münster gibt ihnen Recht, aber nur teilweise, und berücksichtigt dabei die besondere Situation der Erbengemeinschaft.
In einem ungewöhnlichen Rechtsstreit um eine Lebensversicherung entschied das Landgericht Kiel zugunsten der ersten Ehefrau eines Verstorbenen. Obwohl geschieden, erhält sie die Versicherungssumme von knapp 60.000 Euro, die eigentlich zur Absicherung der gemeinsamen Töchter gedacht war. Die zweite Ehefrau und Alleinerbin ging leer aus und muss nun auch die Prozesskosten tragen.
Wegen mangelnder Kooperation im Erbstreit verhängte das Oberlandesgericht Stuttgart ein Zwangsgeld gegen eine Erbin. Die Frau hatte sich geweigert, ein notariell beurkundetes Nachlassverzeichnis vorzulegen und die Bewertung einer Immobilie zu ihren Gunsten manipuliert. Nun muss sie 3.000 Euro zahlen oder muss mit Gefängnis rechnen.
Ein ungewöhnlicher Rechtsstreit beschäftigt das Oberlandesgericht Köln: Ein Rechtsanwalt will die Testamentsvollstreckung für ein noch ungeborenes Kind übernehmen und pocht auf die Bestätigung seiner Amtsannahme. Das Amtsgericht Köln verweigerte dies zunächst, doch das OLG gab dem Anwalt nun Recht und sorgte für eine Klarstellung im Erbrecht.
In Frankfurt entbrennt ein erbitterter Streit um ein Mehrfamilienhaus, nachdem eine Frau den Eigentumsanteil ihrer Schwester erwirbt und vom Bruder Auskunft über Mieteinnahmen und Nutzungsrechte verlangt. Der Konflikt eskaliert, als die neue Miteigentümerin die Herausgabe eines Teils der Mieteinnahmen sowie eine Nutzungsentschädigung für die vom Bruder bewohnten Wohnungen fordert. Das Oberlandesgericht Frankfurt fällt schließlich ein Urteil zugunsten der Klägerin, doch der Streitwert von mehreren tausend Euro verdeutlicht die Brisanz des Konflikts.
Eine Frau schlug das Erbe ihrer verstorbenen Mutter aus, da sie von einer Überschuldung ausging. Doch als sich der Nachlass als überraschend wertvoll herausstellte, kämpfte sie um ihr Recht und zog vor Gericht. Das Oberlandesgericht Frankfurt gab ihr Recht und sprach ihr das Erbe zu.
Ein Münchner Restaurantbesitzer enterbt seinen Sohn – wegen dessen Heirat mit einer bestimmten Frau! Das Oberlandesgericht München bestätigt die Gültigkeit des Testaments und entfacht damit eine Debatte über die Grenzen der Testierfreiheit. Darf ein Vater seinen Sohn von der Erbschaft ausschließen, nur weil ihm die Ehefrau nicht passt?
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