In einem ungewöhnlichen Fall vor dem Landgericht Halle (Saale) stritt ein Nachlassinsolvenzverwalter um den Pflichtteil eines verstorbenen Sohnes, der zu Lebzeiten angeblich mündlich auf sein Erbe verzichtet hatte. Zeugenaussagen bestätigten den Verzicht des Sohnes, der sich gegenüber seiner Mutter, der Erbin, aufgrund großzügiger Unterstützung zu Lebzeiten erkenntlich zeigen wollte. Das Gericht entschied zugunsten der Mutter und wies die Klage des Insolvenzverwalters ab, da der Sohn seinen Pflichtteil wirksam aufgegeben hatte.
allgemein
Zwei Vorerben wollten nach dem Verkauf eines geerbten Grundstücks den Nacherbenvermerk im Grundbuch löschen lassen – doch das Grundbuchamt verlangte die Mitwirkung eines Pflegers für unbekannte Nacherben. Das Oberlandesgericht Karlsruhe musste nun entscheiden, ob die Löschung des Nacherbenvermerks rechtmäßig ist und klärte dabei die Voraussetzungen für die Löschung solcher Vermerke. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die komplexe Rechtslage bei Nacherbenvermerken und die Bedeutung des Grundbuchs als öffentlichem Register.
In einem ungewöhnlichen Rechtsstreit musste sich ein Mann vor dem Oberlandesgericht Frankfurt verantworten, weil er sich weigerte, fast 100.000 Euro für Strom, Gas und Wasser zu zahlen. Der Streitpunkt: Die Kosten entstanden für Mietshäuser, die er gemeinsam mit seiner Schwester geerbt hatte, und der Energieversorger klagte ihn als Miterben und Hausverwalter an. Das Gericht entschied zugunsten des Versorgers und verurteilte den Mann zur Zahlung der offenen Rechnungen, selbst für Wohnungen, die zwischenzeitlich leer standen.
Fünf Geschwister aus Frankfurt erben ein Grundstück und geraten in einen Rechtsstreit mit dem Grundbuchamt. Der Grund: Eine Klausel im Testament der Eltern, die den Pflichtteil der Kinder beschränkte, sorgt für bürokratische Hürden bei der Umschreibung des Grundstücks. Das Oberlandesgericht Frankfurt bestätigt die strengen Anforderungen und verlangt eine notariell aufgenommene eidesstattliche Versicherung, um den Verzicht auf den Pflichtteil zu belegen. Geschwister besprechen mit Notar Erbangelegenheiten in Büro; Dokumente und Anspannung sichtbar.
Eine Frau schlug aus Angst vor Schulden die Erbschaft ihrer verstorbenen Mutter aus – und irrte sich gewaltig! Als sie von einem beträchtlichen Vermögen auf einem Bankkonto erfuhr, zog sie ihre Entscheidung zurück und landete vor dem Oberlandesgericht Frankfurt. Die Richter gaben ihr Recht und erklärten die Anfechtung der Erbausschlagung für wirksam.
Ein Erbschaftsstreit um den Nachlass einer Erblasserin in Fürstenfeldbruck sorgte für eine wegweisende Entscheidung des Amtsgerichts. Zwei Personen, Frau NN.H und Herr NN.F, beanspruchten nach dem Tod der Frau das Erbe für sich und lieferten sich einen erbitterten Rechtsstreit um die Auslegung eines Erbvertrags. Das Gericht entschied zugunsten der Alleinerbin Frau NN.H, da die im Erbvertrag festgelegte Ersatzerbeneinsetzung zweifelsfrei auch die Erbfolge nach dem Tod des länger lebenden Ehegatten bestimmte.
In einem ungewöhnlichen Erbfall entschied das Amtsgericht Augsburg, dass zwei Nachträge zu einem gemeinschaftlichen Testament untrennbar miteinander verbunden sind und daher gemeinsam eröffnet werden müssen. Der Fall betrifft ein Ehepaar, das in den Jahren 2011 und 2016 Nachträge zu ihrem Testament verfasst hatte, in denen sie die Verwendung des Wortes "Wir" als Ausdruck ihres gemeinsamen Willens nutzten. Die Entscheidung hat weitreichende Folgen für die beiden Söhne des Erblassers, die nun umfassend über den Inhalt des […]
Adoptivtochter erhält nach jahrelangem Rechtsstreit über eine halbe Million Euro! Obwohl sie zunächst als Erbin eingesetzt war, entschied sie sich für den Pflichtteil – und das Landgericht Wuppertal gab ihr Recht. Ein komplexer Fall rund um Testamente, Erbverträge und eine späte Ausschlagung der Erbschaft.
In einem erbitterten Streit um das Erbe ihrer Mutter scheiterte eine Frau vor dem Landgericht Traunstein mit dem Versuch, ihre Schwester als Erbin zu entsetzen. Die Klägerin warf der Alleinerbin vor, die Mutter getäuscht und Mieteinnahmen in Höhe von 700.000 Euro veruntreut zu haben, doch das Gericht wies die Klage ab. Die Richter sahen keine ausreichenden Beweise für die Vorwürfe der Testierunfähigkeit und Urkundenunterdrückung.
Wegen mangelnder Besuche und Geburtstagskarten wollte eine Großmutter aus Nordrhein-Westfalen ihren Enkeln ein verschenktes Grundstück wieder entziehen. Doch das Oberlandesgericht Hamm entschied: Kontaktabbruch allein rechtfertigt keinen Widerruf der Schenkung. Die Richter sahen die Großmutter durch ihr eigenes Verhalten mitverantwortlich für das zerrüttete Verhältnis.
In einem Regensburger Erbschaftsstreit errang eine Enkelin einen überraschenden Sieg gegen den Beschenkten ihrer Großmutter. Der Streitwert: 150.000 Euro, die die Großmutter dem Beklagten zu Lebzeiten geschenkt hatte, nun aber zurückgezahlt werden müssen, da das Gericht die Schenkung für unwirksam erklärte. Grundlage des Urteils ist ein komplexer Erbvertrag mit Vorerben und Nacherben, der dem Beschenkten zum Verhängnis wurde.
Ein Mann in Memmingen sollte nach dem Tod seiner Frau ein Nachlassverzeichnis erstellen, doch das Verfahren zog sich über Jahre hin. Obwohl er letztendlich einen Notar beauftragte, reichte sein Sohn einen Antrag auf Zwangsgeld ein – doch das Gericht entschied zugunsten des Vaters. Der Fall beleuchtet die Schwierigkeiten und Fallstricke bei der Nachlassabwicklung und zeigt, wie wichtig eine zügige und korrekte Erstellung eines Nachlassverzeichnisses ist.
In einem ungewöhnlichen Rechtsstreit um eine Lebensversicherung entschied das Landgericht Kiel zugunsten der ersten Ehefrau eines Verstorbenen. Obwohl geschieden, erhält sie die Versicherungssumme von knapp 60.000 Euro, die eigentlich zur Absicherung der gemeinsamen Töchter gedacht war. Die zweite Ehefrau und Alleinerbin ging leer aus und muss nun auch die Prozesskosten tragen.
In einem jahrelangen Erbstreit um zwei Eigentumswohnungen entschied das Oberlandesgericht Karlsruhe, dass die Klägerin entgegen ihrer Annahme nicht durch einen alten Erbvertrag, sondern erst durch ein späteres Testament ihres Vaters zur Erbin wurde. Der Fall dreht sich um die komplexe Familiengeschichte eines viermal verheirateten Mannes und eine Scheidungsfolgenvereinbarung, die letztlich den Ausschlag für die Entscheidung gab. Die Halbgeschwister stritten erbittert um das Erbe, wobei dem Beklagten umfangreiche Unterstützungsleistungen für den Vater zugutegehalten wurden.
ÜbersichtPflichtteilergänzungsansprüche: Erbenrechte im Fokus eines aktuellen FallsDer Fall vor GerichtNachlassauskunft für Pflichtteilsberechtigte muss unter Anwesenheit erfolgenTestamentarische Verfügungen und Ausschlagung des VermächtnissesStreit um ordnungsgemäße NachlassauskunftGerichtliche Beurteilung der AuskunftspflichtWertermittlung eines zum Nachlass gehörenden PKWUmfang der AuskunftspflichtDie SchlüsselerkenntnisseWas bedeutet das Urteil für Sie?Benötigen Sie Hilfe?Wichtige RechtsgrundlagenDas vorliegende UrteilLG Duisburg – Az.: 11 O 196/23 – Teilurteil vom 07.05.2024 Pflichtteilergänzungsansprüche: Erbenrechte im Fokus eines aktuellen Falls Im deutschen Erbrecht stehen Pflichtteilergänzungsansprüche im Mittelpunkt, wenn es um die Rechte von […]
ÜbersichtHerausforderungen und rechtliche Feinheiten der Pflichtteilergänzungsansprüche im ErbrechtDer Fall vor GerichtPflichtteilsberechtigte Tochter erstreitet Recht auf Anwesenheit bei NachlassaufnahmeStreit um notarielles NachlassverzeichnisUmfassende Auskunftspflicht und WertermittlungRechtliche Grundlage der EntscheidungDie SchlüsselerkenntnisseWas bedeutet das Urteil für Sie?Benötigen Sie Hilfe?Wichtige RechtsgrundlagenDas vorliegende UrteilLG Duisburg – Az.: 11 O 196/23 – Teilurteil vom 07.05.2024 Herausforderungen und rechtliche Feinheiten der Pflichtteilergänzungsansprüche im Erbrecht Die Regelung des Erbrechts ist von großer Bedeutung, wenn es um die Verteilung des Nachlasses nach einem Todesfall geht. […]
Eine Tochter klagt gegen ihre Schwester – es geht um ein Erbe und ein Haus mit zwei Familienwohnungen. Die Schwester hatte das Grundstück von den Eltern übertragen bekommen, im Gegenzug aber weitreichende Pflege- und Zahlungsverpflichtungen übernommen. Das Gericht wies die Klage ab: Die Gegenleistungen der Schwester überstiegen den Wert des Hauses.
Ein Erbstreit um 6.000 Euro beschäftigt das Oberlandesgericht Sachsen-Anhalt: Die Ehefrau und Kinder des verstorbenen D. Z. fordern von seinem Bruder Auskunft über mutmaßliche Schenkungen der Mutter. Das Gericht wies die Klage jedoch ab, da die Zahlungen angemessen und vom Verstorbenen gebilligt waren.
Eine 91-jährige Frau vermacht ihr Haus kurz vor ihrem Tod ihrem langjährigen Mieter – und sorgt damit für einen erbitterten Streit unter ihren Erben. Das Landgericht Frankenthal musste nun entscheiden, ob die Seniorin zum Zeitpunkt der Testamentserrichtung überhaupt noch testierfähig war. Zweifel an der geistigen Gesundheit der Erblasserin standen im Raum, doch das Gericht entschied zugunsten des Mieters.
In einem unerwarteten Wendungsreichtum entschied ein handschriftliches Testament über das Schicksal einer Immobilie und ließ die Hoffnungen zweier vermeintlicher Erben platzen. Ein Geschwisterpaar, zunächst als Erbe eingesetzt, focht die Erbschaft an, doch ein später Fund änderte alles: Die Lebensgefährtin des Verstorbenen wurde zur Alleinerbin erklärt, nachdem ein Schriftgutachten die Echtheit des Testaments bestätigte. Das Gericht folgte den Experten und wies die Klage der Nichte und des Neffen ab, die das Erbe für sich beansprucht hatten.
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