Ein Vater in Kanada erbt gemeinsam mit seinen Söhnen von seinem Vater und verkauft als Testamentsvollstrecker die geerbten Grundstücke. Die Mutter der Söhne, die in Österreich lebt, wittert Ungereimtheiten und zieht vor Gericht – doch das Oberlandesgericht München stärkt die Position des Vaters. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Rechte von Testamentsvollstreckern und die Frage, wann die Gerichte eingreifen, um die Interessen von Erben zu schützen.
Urteile & Artikel
Ein Erbe aus Bayern wollte sich um die Erstellung eines Nachlassverzeichnisses drücken und landete prompt vor Gericht. Das Oberlandesgericht München verurteilte ihn zu einem Zwangsgeld von 2.500 Euro, weil er sich bei der notariellen Inventur nicht aktiv genug einbrachte. Die Richter stellten klar: Erben müssen bei der Nachlassaufstellung mitarbeiten und dürfen die Arbeit nicht einfach dem Notar überlassen.
Vier Tage nach seiner Hochzeit stirbt ein Mann und hinterlässt zwei Testamente mit unterschiedlichen Erben. Ein erbitterter Streit um das Erbe entbrennt zwischen seinen Söhnen aus erster Ehe und seiner frisch angetrauten Witwe. Letztendlich entscheidet ein Gutachter über die Gültigkeit des letzten Willens und die Söhne müssen die Kosten dafür tragen.
Ein Sohn in München wollte den Nachlass seiner Mutter ausschlagen, damit sein Vater alles erbt – doch er irrte sich über die gesetzlichen Erben. Das Oberlandesgericht München entschied nun, dass der Sohn den Nachlass nicht annehmen kann, obwohl er sich über die Erbfolge geirrt hatte. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, die Rechtsfolgen einer Erbausschlagung genau zu kennen.
Ein durchgestrichenes Testament sorgt für Wirbel in einem Erbstreit vor dem Oberlandesgericht München. Die Richter entschieden, dass die Durchstreichungen der Erblasserin selbst zuzuschreiben sind und damit ihr letzter Wille galt. Ihr Lebensgefährte, ursprünglich als Alleinerbe eingesetzt, geht nun leer aus, während ihre Brüder in die Erbfolge nachrücken.
Eine Münchner Testamentsvollstreckerin verstrickte sich in einem komplizierten Erbfall um ein Grundstück, als sie die Immobilie vor ihrer offiziellen Amtsannahme überschrieb. Das Landgericht München erklärte die Übertragung für ungültig, da die Frau zum Zeitpunkt der Auflassung noch nicht die notwendige Verfügungsgewalt besaß. Nun müssen die Erben um ihr Erbe bangen, während die Eigentumsverhältnisse neu geklärt werden.
Ein Münchner Gericht entschied über das Erbe eines kinderlosen Ehepaars, das seine Patenkinder als Schlusserben eingesetzt hatte. Der überlebende Ehemann versuchte vergeblich, seine zweite Frau als Erbin einzusetzen, doch das Gericht erklärte die Änderung für ungültig. Die Patenkinder erhalten nun das Erbe, wie es der Wille des Paares im gemeinsamen Testament war.
Ein ungewöhnlicher Rechtsstreit beschäftigt das Oberlandesgericht Köln: Ein Rechtsanwalt will die Testamentsvollstreckung für ein noch ungeborenes Kind übernehmen und pocht auf die Bestätigung seiner Amtsannahme. Das Amtsgericht Köln verweigerte dies zunächst, doch das OLG gab dem Anwalt nun Recht und sorgte für eine Klarstellung im Erbrecht.
Eine nichteheliche Tochter zog vor Gericht, um ihren 41 Jahre alten Erbausgleich anzufechten und das Erbe ihres verstorbenen Vaters mit ihren Halbgeschwistern zu teilen. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die rechtliche Komplexität von Erbschaftsangelegenheiten und die Gültigkeit von Vergleichen, selbst nach Jahrzehnten. Das Oberlandesgericht Karlsruhe wies die Klage jedoch ab, da die Anfechtungsfrist längst abgelaufen war und keine Hinweise auf Sittenwidrigkeit vorlagen.
In einem bewegenden Fall um zwei Kinder, deren Mutter an Krebs verstarb, hat das Oberlandesgericht Karlsruhe den Großeltern die Vormundschaft zugesprochen und damit den testamentarischen Willen der Mutter gestärkt. Das Gericht entschied, dass die enge emotionale Bindung zu den Enkeln und die liebevolle Betreuung durch die Großeltern wichtiger sind als die rein professionelle Herangehensweise eines Amtsvormunds. Um die Kinder bestmöglich zu unterstützen, wurde dem Jugendamt jedoch die Pflegschaft für bestimmte Bereiche wie Gesundheitsfürsorge und Vermögensverwaltung […]
In Frankfurt entbrennt ein erbitterter Streit um ein Mehrfamilienhaus, nachdem eine Frau den Eigentumsanteil ihrer Schwester erwirbt und vom Bruder Auskunft über Mieteinnahmen und Nutzungsrechte verlangt. Der Konflikt eskaliert, als die neue Miteigentümerin die Herausgabe eines Teils der Mieteinnahmen sowie eine Nutzungsentschädigung für die vom Bruder bewohnten Wohnungen fordert. Das Oberlandesgericht Frankfurt fällt schließlich ein Urteil zugunsten der Klägerin, doch der Streitwert von mehreren tausend Euro verdeutlicht die Brisanz des Konflikts.
Ein Mann adoptiert mit fast 60 Jahren seine beiden erwachsenen Stiefkinder – und sorgt damit für einen handfesten Erbstreit. Das Oberlandesgericht Frankfurt musste nun entscheiden, ob die Stiefkinder trotz ihres Alters als Nacherben im Sinne des Testaments ihres Adoptivvaters gelten. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die rechtlichen Feinheiten der Adoption und die Frage, wer letztendlich Erbe wird.
Eine Frau schlug das Erbe ihrer verstorbenen Mutter aus, da sie von einer Überschuldung ausging. Doch als sich der Nachlass als überraschend wertvoll herausstellte, kämpfte sie um ihr Recht und zog vor Gericht. Das Oberlandesgericht Frankfurt gab ihr Recht und sprach ihr das Erbe zu.
Eine kinderlose Erblasserin verfasste über Jahre hinweg mehrere Testamente – doch welches gilt nun? Nach ihrem Tod entbrannte ein erbitterter Streit um das Erbe, der schließlich vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf landete. Die Richter mussten die komplizierten handschriftlichen Verfügungen der Verstorbenen entwirren und entscheiden, wer letztendlich den Nachlass erhält.
Ein Mann erhält 1987 Grundstücke von seiner Mutter. Jahre später, nach dem Tod der Mutter, entbrennt ein erbitterter Streit mit seiner Schwester um das Erbe – denn die Grundstücke sollen angerechnet werden. Das Oberlandesgericht Koblenz hat nun entschieden, dass der Bruder die Schenkung im Rahmen der Erbauseinandersetzung ausgleichen muss.
Ein verworrenes Erbe, offene Schulden und ein Gerichtsstreit – nach dem Tod von G... T... entbrennt ein Rechtsstreit um seinen Nachlass. Eine Gläubigerin zieht vor Gericht, um ihre Forderungen einzutreiben, doch die Erben machen es ihr nicht leicht. Obwohl die Nachlasspflegschaft abgelehnt wurde, bietet der Fall einen spannenden Einblick in die komplexe Welt des Erbrechts.
Ein Erbstreit um das Erbe von Frau R. landete vor dem Oberlandesgericht Köln. Die Enkel der Verstorbenen zogen vor Gericht, weil sie mit der Testamentsvollstreckung durch ihre Tante nicht einverstanden waren und sich auf ein altes Testament beriefen. Letztendlich entschied das Gericht zugunsten der Tochter und beendete damit den Familienstreit.
Miterbin kämpft um Transparenz im Nachlass – OLG Brandenburg klärt Zuständigkeit im Erbschaftsstreit. Eine Frau fordert vom ehemaligen Betreuer ihrer verstorbenen Angehörigen Auskunft über deren Vermögen und zieht dafür sogar vor das Oberlandesgericht. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die komplizierten Zuständigkeitsfragen bei Erbstreitigkeiten.
ÜbersichtNachlasspflegervergütung: Herausforderungen und Regelungen im ErbrechtDer Fall vor GerichtGericht reduziert Vergütung eines NachlasspflegersUmfang und Schwierigkeit der NachlasspflegschaftQualifikation des NachlasspflegersFestsetzung der VergütungKeine Berücksichtigung von Einwänden zur AmtsführungZulassung der RechtsbeschwerdeDie SchlüsselerkenntnisseWas bedeutet das Urteil für Sie?FAQ – Häufige FragenGlossar – Fachbegriffe kurz erklärtWichtige RechtsgrundlagenDas vorliegende UrteilOLG Frankfurt – Az.: 20 W 226/21 – Beschluss vom 10.03.2023 Nachlasspflegervergütung: Herausforderungen und Regelungen im Erbrecht Die Nachlassverwaltung spielt eine zentrale Rolle im Erbrecht, insbesondere bei vermögenden Nachlässen. Wenn ein Erblasser […]
ÜbersichtGemeinschaftliches Testament: Erbschaft auf Zeit und rechtliche RahmenbedingungenDer Fall vor GerichtEhegatten als Alleinerben: OLG Saarbrücken bestätigt unbeschränktes ErbrechtHintergrund des ErbstreitsEntscheidung des OLG SaarbrückenBedeutung für die TestamentsauslegungDie SchlüsselerkenntnisseWas bedeutet das Urteil für Sie?FAQ – Häufige FragenGlossar – Fachbegriffe kurz erklärtWichtige RechtsgrundlagenDas vorliegende UrteilOberlandesgericht Saarbrücken – Az.: 5 W 71/23 – Beschluss vom 09.01.2024 Gemeinschaftliches Testament: Erbschaft auf Zeit und rechtliche Rahmenbedingungen Ein gemeinschaftliches Testament ist eine wichtige Form der Erbschaftsregelung, die insbesondere für Paare von großer […]
Unsere Hilfe im Erbrecht
Wir sind Ihr Ansprechpartner in Sachen Erbrecht. Vom rechtssicheren Testament über den Pflichtteilsanspruch bis hin zur Erbausschlagung.
Unsere Kontaktinformationen
Rechtsanwälte Kotz GbR
Siegener Str. 104 – 106
D-57223 Kreuztal – Buschhütten
(Kreis Siegen – Wittgenstein)
Telefon: 02732 791079
(Tel. Auskünfte sind unverbindlich!)
Telefax: 02732 791078
E-Mail Anfragen:
info@ra-kotz.de
ra-kotz@web.de
Rechtsanwalt Hans Jürgen Kotz
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Rechtsanwalt und Notar Dr. Christian Kotz
Fachanwalt für Verkehrsrecht
Fachanwalt für Versicherungsrecht
Notar mit Amtssitz in Kreuztal
Bürozeiten:
MO-FR: 8:00-18:00 Uhr
SA & außerhalb der Bürozeiten:
nach Vereinbarung
Für Besprechungen bitten wir Sie um eine Terminvereinbarung!